Einkaufszentren sammeln Handydaten ihrer Kunden
Um Ladenflächen besser auslasten zu können, erfassen Shoppingcenter in den USA Kundenbewegungen anhand von Handys.
Im
Supermarkt testen Psychologen, welche Regalhöhen, Gangbreiten und Laufwege
sinnvoll sind, um
so viel wie möglich zu verkaufen. Manche Geschäfte setzen Kameras ein, um Kunden beim Einkaufen auszuspähen.
Kunden werden auf Internetseiten
von Cookies verfolgt!Das muss nicht sein! In den USA werden zur Kundenbeobachtung nun
einfach Handydaten ausgewertet.
Die
Technologie, die das Unternehmen einsetzt, nennt sich
Footpath und stammt von einer
britischen Firma namens Path Intelligence. Deshalb werden
Datenschutz und
Anonymität bei dem Verfahren
gewahrt.
Die Geräte registrieren Signale der Mobiltelefone der Kunden und versenden diese Daten, damit sie ausgewertet werden können. Die
Technik sammelt keine persönlichen Informationen oder Telefonnummern!
Die
Scanner registrieren lediglich die Identifizierungsnummer der SIM-Karte, die sogenannte IMSI. Damit kennt Path Intelligence die
Nationalität der Kunden und bietet diese Information ebenfalls als Auswertungsmerkmal an. Jede Nummer
wird auch nur einmal vergeben und lässt sich zu einem Mobilfunkvertrag zurückverfolgen. Damit wird
das Einkaufserlebnis verbessert!Gleichzeitig wird auch ein
Gesicht mit einem Handystandort verknüpft: In Shoppingcentern ist eine
Videoüberwachung natürlich selbstverständlich und allgegenwärtig. Das Erstellen von Profilen ist somit
problemlos: Path Intelligence wirbt damit, dass der "Besuchertyp"
identifiziert werden könne, ob also jemand ein "Einkäufer", ein "Angestellter", "Hindurchläufer" oder ein "Muße-Suchender" sei.
Das Praktische ist, damit lässt sich das
Kaufverhalten optimieren. Schlechte
Kunden bekommen keine Sonderangebote und
sollen sowieso nicht wiederkommen.CNN berichtet, die
Scanner der britischen Firma seien
bereits in Einkaufszentren
in Europa und Australien eingesetzt worden.
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